Blutvergiftung

Unter normalen Umständen ist das Immunsystem in der Lage, eingedrungene Krankheitserreger zu bekämpfen. Daraus entstehende Infektionen werden als Lokalinfektion bezeichnet. Eine Sepsis (im Volksmund Blutvergiftung) ist eine generalisierte Infektion im ganzen Körper. Dabei werden die Erreger ins Blut, die Lymphwege und damit in lebenswichtige Organe des Körpers befördert und können diese schädigen. Rechtzeitig erkannt und behandelt sind die Heilungschancen gut. Zu spät oder gar nicht behandelt führt eine Sepsis innerhalb kurzer Zeit zum Ausfall lebenswichtiger Organe und damit zum Tod. Eine Blutvergiftung kann sehr uncharakteristisch auftreten und wird deshalb häufig zu spät erkannt. Häufigste Zeichen sind Schmerzen, Rötung, Schwellung (betreffen den Ort der Infektion), allgemein starkes Krankheitsgefühl, Schüttelfrost und hohes Fieber. Wichtig: Die landläufige Meinung, ein roter Strich, der vom Infektionsherd Richtung Herzen wandert, deute auf eine Blutvergiftung hin, stimmt nicht – es handelt sich dabei um eine akute Entzündung der Lymphbahnen (Lymphangitis). Als Komplikation der Lymphangitis kann es aber zu einer Blutvergiftung kommen.



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