Defibrillator

Ein Defibrillator (Schockgeber) ist ein Gerät, das einen kurzen, aber sehr intensiven Stromstoss durch den Herzmuskel leitet und das Herz dadurch dazu bringen soll, wieder in einem normalen Rhythmus zu schlagen. Es kann also durch gezielte Stromstösse Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern (Defibrillation) oder ventrikuläre Tachykardien, Vorhofflimmern und Vorhofflattern (Kardioversion) beenden. Ein Defibrillator ist nur wirksam, wenn das Herz flimmert oder wenn es eine unwirksame elektrische Aktivität zeigt (fehlender Puls). Der Einsatz dieses Gerätes nützt grundsätzlich nichts, wenn das Herz nicht mehr schlägt. Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, in Notfallaufnahmen, sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten. Seit den 1990er-Jahren finden sich zunehmend auch in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten Defibrillatoren für eine Anwendung durch medizinische Laien. Diese Geräte sind speziell für ungeschulte Laien ausgelegt. Sie erklären jeden Schritt ganz genau, sind einfach zu handhaben und analysieren die Situation, ob ein Schock nötig ist oder nicht. Es können folglich keine Fehler passieren. Der Einsatz eines Defibrillators kann Menschenleben retten. Ist der Patient bewusstlos und nicht ansprechbar, so sollte auch bei Unsicherheit trotzdem geholfen werden, in dem der Notarzt informiert und eine Herzdruckmassage durchgeführt wird.



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