Erste Hilfe

Nach dem Samariterverbund soll im Notfall nach dem sogenannten Ampel-Schema vorgegangen werden. 1. Schauen: Der Retter sollte die Situation überblicken und sich dafür die folgenden Fragen stellen: Was ist geschehen? Wer ist beteiligt? Wer ist verletzt? 2. Denken: Gefahr für die Helfenden, für andere Personen und für die Patienten soll ausgeschlossen werden. 3. Handeln: Der Retter sollte zunächst an den Selbstschutz denken und dann die Unfallstelle absichern und Warnhinweise aufstellen (zum Beispiel mit einem Pannendreieck oder einem Warnblinker). Maschinen sollten abgestellt und danach Nothilfe geleistet werden. Auf jeden Fall sollte Fachhilfe per Telefon organisiert werden.

Die Lagerung eines Patienten ist abhängig von seinen Verletzungen sowie seinen Wünschen. Jeder Bewusstlose sollte in die stabile Seitenlage gebracht werden. Ist die Atmung des Patienten weder sichtbar, hörbar noch spürbar oder sehr rasch und oberflächlich, muss der Patient sofort in Rückenlage auf festem Untergrund gebracht werden und es soll mit der Herzdruckmassage begonnen werden. 30 Mal Drücken wechselt sich mit 2 Mal beatmen ab. Dies geht am besten, wenn mindestens 2 Helfer beteiligt sind. Ist nur ein Helfer vor Ort, kann auch nur gedrückt werden. Es soll mit zwei übereinanderliegenden Händen etwa in der Mitte des Brustkorbes mit gestreckten Armen gedrückt werden. Der Rücken ist gerade und die Kraft wird aus dem Rücken geholt. Beim Beatmen sollte auf das leichte Überstrecken des Kopfes geachtet werden, da so die Atemwege freiliegen. Der Patient wird 2 Mal über den Mund (Nase geschlossen) oder über die Nase (Mund geschlossen) beatmet. Es sollte nicht zu stark Luft eingepresst werden. Als Kontrollhinweis sollte sich der Brustkorb heben. Setzt die Eigenatmung des Patienten wieder ein, die Bewusstlosigkeit bleibt aber bestehen, ist dieser wieder in die stabile Seitenlage zu bringen und zu überwachen. Blutungen müssen gestillt werden. Starke Blutungen können Patienten innerhalb kürzester Zeit in Lebensgefahr bringen. Bei einer starken äusseren Blutung muss der Patient bequem und flach gelagert werden. Das verletze Körperteil sollte hochgehalten werden. Auf die zuführende Arterie herzwärts der Wunde kann mit dem Finger Druck ausgeübt werden. Danach kann ein Druckverband angelegt werden und das verletze Körperteil sollte hochgelagert und ruhig gestellt werden. Es sollte fachliche Hilfe organisiert werden.



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