Starrkrampf

Unter Tetanus wird eine oft tödlich verlaufende akute Wundinfektion verstanden, die durch das Gift eines Bakteriums zu Lähmungen und Krämpfen der Muskulatur führt. Aufgrund der konsequenten Impfung der Bevölkerung ist die Erkrankung heutzutage bei uns sehr selten. In Entwicklungsländern ist sie aber bedeutend häufiger anzutreffen. Die Inkubationszeit (Zeitspanne zwischen Ansteckung bis zum Auftreten von Krankheitszeichen) beträgt in der Regel drei Tage bis drei Wochen. Je kürzer die Inkubationszeit, desto schwerer die Erkrankung. Symptome sind unter anderem Spannungsgefühl und Jucken im Wundgebiet (auch wenn die Wunde bereits verheilt ist), unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Kopfschmerzen und Verkrampfung der Kau- und anderen Gesichtsmuskeln. Im weiteren Verlauf kann es zu Krämpfen weiterer Muskeln kommen, die unbehandelt zum Erstickungstod führen. Das Bewusstsein ist nicht beeinträchtigt. Nach Ausbruch der Erkrankung können nur die Symptome gemildert und durch maschinelle Beatmung ein Ersticken verhindert werden. Ausserdem sollte die Wunde ausgeschnitten werden oder sogar das betroffene Körperteil amputiert werden, um ein weiteres Ausbreiten des Erregers zu verhindern. Nach einer Verletzung und gleichzeitig bestehendem unklaren Impfstatus, sollte eine Simultanimpfung durchgeführt werden, um den Ausbruch der Erkrankung zu verhindern.



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