Anaphylaktischer Schock

Ein anaphylaktischer Schock ist die schwerstmögliche Form einer allergischen Reaktion. Die Folgen können den gesamten menschlichen Organismus betreffen. Der Körper schüttet verstärkt Histamin aus, welches eine Kettenreaktion bewirkt. Ausgelöst wird solch ein Schock durch verschiedene Allergene – dies können zum Beispiel Nahrungsmittel, Medikamente oder auch Insektengifte sein, auf welche der Betroffene besonders allergisch reagiert. Ein allergischer Schock ist ein Notfall, welcher innerhalb von kurzer Zeit zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand führen kann. Die häufigsten Symptome eines anaphylaktischen Schocks sind Quaddelbildung, Rötungen und Schwellungen der Haut, Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden, Atemnot, Juckreiz, trockener Mund, Unruhe, Panik, Übelkeit und Erbrechen, beschleunigter sowie verlangsamter Puls, Bewusstseinstrübungen bis hin zur Bewusstlosigkeit, Atem- und Kreislaufstillstand.

Die Symptome können sehr unterschiedlich sein, wobei manche schnell vorbeigehen und andere als Alarmzeichen gelten können. Die anaphylaktische Reaktion unterteilt sich in vier Schweregrade: Grad 1 bezeichnet eine leichte allergische Reaktion, Grad 2 eine ausgeprägte allergische Reaktion, Grad 3 eine bedrohliche allergische Reaktion mit Schock und Grad 4 ein Organversagen. Schnelles Handeln ist notwendig. Der Notarzt sollte sofort informiert werden. Das Allergen soll, sofern möglich, entfernt werden. Die Füsse sollen hochgelagert werden (Schocklage). Bei Bewusstlosigkeit soll der Patient in die stabile Seitenlage gebracht werden und bei einem Kreislaufstillstand sollte sofort die Reanimation erfolgen. Ist der Patient bekannter Allergiker, besitzt er womöglich einen Pen mit Adrenalin, welcher bei schwerer Reaktion gegeben werden kann. Falls Sauerstoff vorhanden ist, kann dem Betroffenen dieser über eine Nasensonde gegeben werden.



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