Herzinsuffizienztherapie

Die Herzinsuffizienz ist eine fortschreitende Erkrankung und muss daher möglichst engmaschig beobachtet werden. Durch die regelmässige Kontrolle der Medikation, eine Verbesserung der Durchblutung der Herzgefässe und eine koordinierte Herztätigkeit – z.B. mit Hilfe der kardialen Resynchronisationstherapie, kurz CRT - kann der Krankheitsverlauf oft verlangsamt werden und das Herz kann sich erholen. Bei einer Rechtsherzinsuffizienz ist die Pumpleistung der rechten Herzhälfte herabgesetzt, so dass sich das Blut in verschiedenen Organen des Körpers sammelt. Es kommt dabei häufig zu Wasseransammlungen in den Beinen, im Bauch und in der Leber. Im Falle einer Linksherzinsuffizienz ist die Leistungsfähigkeit der linken Herzhälfte eingeschränkt, was zur Folge hat, dass sich das Blut vor der Lunge staut und Wasseransammlungen in der Lunge begünstigt. Laut Europäischer Gesellschaft für Kardiologie (European Society of Cardiology) leiden heute rund 30 Millionen Menschen allein in Europa an einer Herzinsuffizienz, Tendenz steigend.

Daten aus den USA zeigen, dass die Herzinsuffizienz mehr Klinikeinweisungen zur Folge hat als alle Krebserkrankungen zusammen, wobei die Herzinsuffizienz die häufigste Ursache für Klinikaufenthalte von Patienten über 65 Jahren darstellt. Stationäre Wiederaufnahmen sind dabei besonders hoch: 50 Prozent der Patienten werden innerhalb von sechs Monaten nach Entlassung erneut in ein Krankenhaus eingewiesen. Für ein gutes Therapiemanagement eines Herzinsuffizienzpatienten sind zahlreiche und detaillierte Informationen über das Krankheitsstadium und den Therapieerfolg erforderlich. Es ist äusserst wichtig, die Patienten engmaschig zu betreuen, um wiederkehrende Klinikaufnahmen zu verhindern. Neue Sensortechnologien und ihre Einbettung in telekardiologische Monitoringkonzepte, wie das Home Monitoring, ermöglichen die lückenlose Verlaufskontrolle der Herzinsuffizienz und eine rechtzeitige Intervention im Falle einer Verschlechterung – all das ohne häufige Arztbesuche.



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