Beim Pseudokrupp (falscher Krupp) handelt es sich um eine ansteckende Erkrankung, bei der die Schleimhaut der oberen Atemwege im Bereich des Kehlkopfs – meist durch eine virale Infektion – entzündet ist und anschwillt. Durch die Schwellung und vermehrte Schleimproduktion werden die Atemwege verengt und es kann zu Atemnot kommen. Kinder bis zu fünf Jahren erkranken am häufigsten an Pseudokrupp. Meist beginnt die Erkrankung mit Schnupfen und bellendem Husten – dem charakteristischen Pseudokrupp-Husten (tönt wie ein kleiner, bellender Hund). Weitere Symptome sind unter anderem Fieber, Schluckstörungen, pfeifende oder quietschende Atemgeräusche, Mühe beim Einatmen und nächtliche akute Atemnot (akuter Pseudokrupp-Anfall). Bei Sauerstoffmangel, schnellem Puls und Blaufärbung der Lippen und wenn zudem das Kind kaum mehr sprechen kann, das Fieber innerhalb weniger Stunden ansteigt, das Kind sehr unruhig ist und nicht mehr liegen will, könnte es sich um eine gefährliche Entzündung des Kehlkopfdeckels handeln. Dies ist eine Notfallsituation.
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