Eine Ovarialinsuffizienz bezeichnet eine Funktionsstörung der Eierstöcke (Ovarien). Die Funktionsstörung findet ihre Ursache in einer hormonell bedingten Fehlregulation der Follikelreifung oder in einem aufgebrauchten Follikelvorrat in den Eierstöcken. Die Therapie ist je nach der vorliegenden Form unterschiedlich. In der Regel ist eine primäre Ovarialinsuffizienz jedoch irreversibel und kann auch bei einem Kinderwunsch nicht therapiert werden. Zur Kompensation des Östrogenmangels kann bei Frauen unter 40 Jahren mit Kinderwunsch aber eine Hormontherapie helfen, schwanger zu werden. Eine Operation ist nur dann nötig, wenn benachbarte Strukturen der Eierstöcke beeinträchtigt werden. Frauen ohne Kinderwunsch werden auch mit einer Hormonersatztherapie behandelt, da so drohenden Osteoporose- und Herz-Kreislauferkrankungen vorgebeugt werden kann.
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