Lepra

Die Lepra ist eine chronische Infektionskrankheit, hervorgerufen durch das Bakterium Mycobacterium leprae. Es kommt in der Folge zur Zerstörung von Nervenzellen, was dazu führt, dass Betroffene kein Gefühl mehr für Wärme, Kälte und Schmerz haben. Durch dieses fehlende Schmerzempfinden kommt es häufig zu Verletzungen mit nachfolgenden und unbehandelten, weil unbemerkten Infektionen. Dies führt zu der früheren Vorstellung, dass Lepra ein Abfaulen von Extremitäten bewirkt, dies begründet sich rein durch die Sekundärinfektionen. Die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) dauert im Schnitt etwa vier bis acht Jahre – sie kann auch nur wenige Monate oder aber bis zu 40 Jahre betragen. Die Beschwerden und Symptome variieren von Patient zu Patient stark. Betroffen sind vor allem: Haut und Schleimhäute, Hände, Füsse, Gesicht und Augen. Erste Anzeichen sind unter anderem Taubheitsgefühl, Kribbeln, Brennen an den Fingern und Zehen und Hautflecken. Generell gilt Lepra heutzutage als heilbar und die WHO empfiehlt eine Kombination verschiedener Antibiotika zur Therapie. Jedoch hängt der Therapieerfolg auch stark von der vorliegenden Form und der Immunlage des Patienten ab.



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