Schwangerschaftsabbruch

Bis zu 7 Wochen nach der letzten Periode (5 Wochen nach der Befruchtung) kann die medikamentöse Methode mit einer Abtreibungspille zur Anwendung kommen. Die Absaugmethode kommt bis etwa zur 14. Schwangerschaftswoche zur Anwendung. In 85% der Fälle wird der Eingriff aber vor Ende der 10. Woche (8 Wochen nach der Befruchtung) vorgenommen. Abtreibungen nach der 14. Schwangerschaftswoche sind für alle Beteiligten seelisch belastend. Sie sind aber selten und machen maximal 5% aller Schwangerschafts-abbrüche aus. Ein grosser Teil davon wird wegen einer schweren Missbildung des Fötus durchgeführt, die erst zu diesem Zeitpunkt festgestellt werden kann. Andere werden wegen einer schwerwiegenden körperlichen oder psychosozialen Gefährdung der schwangeren Frau nötig.

Nach einem ungeschützten Verkehr kann die «Pille danach» eine Schwangerschaft verhindern. Sie ist in der Schweiz und Österreich für Frauen ab 16 Jahren rezeptfrei in Apotheken erhältlich (in Deutschland nur mit Rezept). Die Nebenwirkungen sind gering. Die Pille sollte innerhalb von 72 Stunden eingenommen werden. Je rascher sie eingenommen wird, desto grösser ist die Wirksamkeit. Je nach Präparat müssen 1-2 Tabletten auf einmal eingenommen werden. Auch für Teenager, die unter 16 Jahren alt sind, eignet sich die Pille danach. Dabei ist aber zu beachten, dass einige Gynäkologen die Einwilligung der Eltern verlangen. Eine Zustimmung der Eltern ist Pflicht, wenn das Mädchen unter 14 Jahre alt ist. Die Pille danach ist kein Ersatz für eine ausreichende Verhütung und schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten wie HIV.



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