Offener Rücken

Unter offenem Rücken (Spina bifida) wird eine angeborene Fehlbildung der Wirbelsäule und des Rückenmarks bezeichnet, die in der 3. bis 4. Schwangerschaftswoche entsteht. In den meisten Fällen befindet sich der Abschnitt mit dem Defekt im Bereich der unteren Wirbelsäule. Die offene Spaltbildung am Rücken kann mit der vorgeburtlichen Ultraschalluntersuchung festgestellt werden. Damit sind das Ausmass der Beschwerden und die Beeinträchtigungen für das Kind noch nicht geklärt. Typische Folgen sind unter anderem: Muskellähmungen, Verlust von Schmerz- und Berührungsempfindungen, Blasen- und Darmlähmungen, dadurch Urin- und/oder Stuhlinkontinenz, sowie vermehrte Harnwegsinfektionen und Folgeschäden der Nieren. Fehlstellungen und Deformierungen an Gelenken (zum Beispiel Klumpfüsse oder Hüftgelenksluxationen) sind auch mögliche Folgen. Um der Entstehung einer Spina bifida vorzubeugen wird Frauen angeraten, das Vitamin Folsäure vier Wochen vor und vier Wochen nach der Empfängnis einzunehmen.



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