Was hilft bei stummem Herzinfarkt?

Stumme oder auch stille Herzinfarkte sind besonders gefährlich. Die typischen Symptome bleiben aus. Man verspürt jedoch eine starke Abgeschlagenheit und Schlappheit. Die Gefahr liegt darin, dass auch stille Herzinfarkte die Herzmuskelstruktur irreparabel (unwiderruflich) schädigen, da man dies aber nicht bemerkt, werden die notwendigen medizinischen Massnahmen nicht eingeleitet. Ausserdem werden auch die Risikofaktoren nicht eingeschränkt und das Risiko eines erneuten und vermutlich schlimmeren Infarktes steigt stark an. Ein Drittel aller Herzinfarkte verlaufen stumm. Diabetiker und ältere Menschen sind besonders gefährdet, da bei beiden das natürliche Schmerzempfinden beeinträchtigt ist. Symptomatisch kann man einen stillen Herzinfarkt an gewöhnlichen Magen- oder Kreislaufbeschwerden erkennen.

Falls Sie also zu einer Risikogruppe gehören oder ansonsten einen starken Verdacht hegen, einen Infarkt zu erleiden, sollten Sie auch solch schwache Symptome unbedingt ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen. Die Therapie besteht aus einer Katheterbehandlung, wobei das Gefäss geweitet und meist mit einem Stent stabilisiert wird. Ausserdem bekommt der Patient blutverdünnende Mittel, die auch noch nach der Akutbehandlung weitergenommen werden müssen. Männer ab 30 Jahren und Frauen ab 40 Jahren sollten sich über ihre persönlichen Risikofaktoren erkundigen – dies wären beispielsweise Nikotinkonsum, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Diabetes und Übergewicht. Sind Sie Teil einer Risikogruppe sollten Sie alle ein bis zwei Jahre ein vorsorgliches Belastungs-EKG machen lassen. Probieren Sie zudem, die Risikofaktoren einzudämmen.



Verwandte Artikel

Expertin zum Thema stummer Herzinfarkt Stummer Herzinfarkt Herzinfarkt Expertin zum Thema stumme Zöliakie Herzneurose Cardiophobie Was hilft bei stummer Zöliakie? Niedriger Blutdruck Bluthochdruck Depression


Die Informationen wurden von Fachjournalisten und ärztlichen Experten recherchiert und für Sie aufbereitet. Diese Information kann keine ärztliche Beratung, Diagnostik oder Therapie ersetzen. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht. Lesen Sie dazu die Nutzungsbedingungen.