Ischämie

Eine Ischämie bezeichnet eine krankhafte Minderdurchblutung (relative Ischämie) oder eine aufgehobene Durchblutung des Gewebes (absolute Ischämie), bedingt durch eine mangelnde Blutzufuhr durch die Arterien. Tritt die verminderte oder aufgehobene Durchblutung nur über einen bestimmten Zeitraum auf, so wird von einer passageren (vorübergehenden) Ischämie gesprochen. Hier sind die Auswirkungen abhängig vom Sauerstoffbedarf des betroffenen Gewebes. Beim Hirn beispielsweise kann schon eine ganz kurze Zeit ohne oder mit zu wenig Sauerstoff ausreichen, um grossen Schaden anzurichten – es wird von einer geringen Ischämietoleranz gesprochen. Von einer kritischen Ischämie wird gesprochen, wenn die Minderversorgung länger anhält. Hier können die Schäden im Extremfall bis hin zu einem Absterben des Gewebes oder zum Organverlust reichen. Ursachen für eine Ischämie sind beispielsweise Gefässverschlüsse oder -verengungen oder Rheumaerkrankungen. Infolge der Minderdurchblutung wird das betroffenen Organ oder Körperteil blass. In manchen Fällen treten auch Schmerzen auf. Das Ziel der Therapie ist es, das ischämische Gebiet wieder ausreichend zu durchbluten.



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