Schulterausrenkung

Bei einer ausgerenkten oder ausgekugelten Schulter – auch Schulterluxation genannt – ist der Oberarmkopf vollständig aus der Gelenkpfanne ausgetreten. Meist ist dies das Resultat von Unfällen, es kann jedoch auch genetisch bedingt, durch eine Schwäche des Kapsel-Band-Apparates, sein. Tritt dies erstmalig auf, so kann es sein, dass die Schulter sich selber wieder stabilisiert. Bei wiederholtem Auftreten kann dann jedoch eine Instabilität der Schulter entstehen. Das bedeutet, dass auch Ausrenkungen ohne vorhergehendes Trauma stattfinden können. Oft werden bei einer Luxation die Weichteile in der Umgebung beschädigt. Ausserdem kann es zu Begleitverletzungen von Knochen und Sehnen kommen. Um dies auszuschliessen sollte ein Röntgenbild der Schulter angefertigt werden, vor und nach dem Einrenken. Bei jungen Patienten und Zweifeln kann auch eine MRT (Magnetresonanztomographie) hilfreich sein. Im Gegensatz zum Röntgenbild können hiermit auch Muskeln und Sehnen erkennbar werden. Behandelt wird eine akute Schulterluxation mit einer sofortigen Wiedereinrenkung. Allenfalls wird dies unter einer kurzen Narkose durchgeführt. Danach wird durch das Tragen einer Schlinge oder ähnlichem der Arm und somit die Schulter ruhiggestellt. Anschliessend folgt eine Physiotherapie. Operationen sind nur in seltenen Fällen nötig.



Verwandte Artikel

Was hilft bei Schultergelenkentzündung? Was hilft bei Schulterausrenkung? Schulterverrenkung Schultergelenkentzündung Was hilft bei Schlüsselbeinbruch? Was hilft bei Verspannungen? Kapselriss Was hilft bei Kapselriss? Arthroskopie Was hilft bei Gelenkschmerzen?


Die Informationen wurden von Fachjournalisten und ärztlichen Experten recherchiert und für Sie aufbereitet. Diese Information kann keine ärztliche Beratung, Diagnostik oder Therapie ersetzen. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht. Lesen Sie dazu die Nutzungsbedingungen.