Das Borderline-Syndrom ist eine Persönlichkeitsstörung mit ausgeprägter, emotionaler Instabilität. Die Beschwerden sind sehr variabel und stark unterschiedlich ausgeprägt. Auslöser dieser Störung ist meist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Dazu gehören eine angeborene Veranlagung, traumatische Kindheitserlebnisse und der Erziehungsstil der Eltern. Die Symptome sind unter anderem eine impulsive, instabile Stimmung, emotionale Ausbrüche, Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen und ein gestörtes Selbstbild. Häufig sind auch selbstverletzende Handlungen, mit denen die Betroffenen Spannungen abbauen. Da die Erkrankung sehr vielschichtig ist, wird eine komplexe Therapie benötigt. Eine professionelle Beratung durch einen Therapeuten ist unerlässlich. Für den Behandlungserfolg entscheidend sind unter anderem eine gute Motivation und ein gutes Patienten-Therapeuten-Verhältnis. Es gibt verschiedene therapeutische Methoden, die zur Anwendung kommen können, wie zum Beispiel die Dialektisch-Behaviorale-Therapie. Therapeutische Ziele sind: Das Erlernen von Möglichkeiten, Spannungen gesund abzubauen (zum Beispiel durch Sport) und Unterstützung im Aufbau von stabilen zwischenmenschlichen Beziehungen zu geben. Ausserdem muss der Umgang mit Krisensituationen erlernt, Verantwortungsbewusstsein geweckt und traumatische Erlebnisse aufgearbeitet werden.
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