Yersiniose

Die Yersiniose ist weltweit verbreitet. Die Darminfektion betrifft Tiere wie auch Menschen. Eine Übertragung der Krankheitserreger erfolgt über den Verzehr kontaminierter tierischer Lebensmittel (unter anderem rohes oder ungenügend erhitztes Schweinefleisch) oder über infiziertes Trinkwasser. Auch ein direkter Kontakt mit infizierten Tieren kann zu einer Ansteckung führen. Zudem können die Krankheitserreger über infizierte Arbeitsflächen oder Geräte (zum Beispiel über ein Küchenmesser) und die Hände verbreitet werden. Bei Kindern wird die Erkrankung häufig als Pseudoappendizitis bezeichnet, da sie symptomatisch einer echten Blinddarmentzündung ähnelt. Daher sollte immer bei dem Verdacht und vor einer operativen Entfernung des Blinddarms differentialdiagnostisch an eine Yersiniose gedacht werden. Typisch für die Krankheit ist Durchfall begleitet von krampfartigen Bauchschmerzen und Fieber. Bei einer Infektion mit Yersinien können zudem Symptome wie unter anderem Kopfschmerzen, Entzündungen der Rachenschleimhaut, Erbrechen oder schmerzhafte Hautveränderung auftreten. Als Komplikation kann im Verlauf eine Gelenkentzündung entstehen (Yersinien-Arthritis).



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