Alkoholrausch

Ein Alkoholrausch bezeichnet einen vorübergehenden körperlichen Zustand, welcher durch die Einnahme von Alkohol erzeugt wird. Die Qualität des Erlebens sowie das Gefühlserleben sind mehr oder weniger eingeschränkt. Je mehr Alkohol getrunken wird, desto ausgeprägter die Wirkung. Die individuelle Wirkung hängt von weiteren persönlichen Faktoren, wie zum Beispiel dem Gewicht, der vorher eingenommenen Nahrung oder der Häufigkeit des Alkoholkonsums ab.

Die Phasen des Alkoholrausches:

0.2 bis 0.5 Promille:
Hör- und Sehvermögen sind leicht reduziert. Die Aufmerksamkeit, die Konzentration sowie das Reaktionsvermögen lassen nach. Auch die Urteils- und Kritikfähigkeit sinken, die Risikobereitschaft steigt.

Ab 0.5 Promille:
Es treten Gleichgewichtsstörungen auf. Betrunkene haben Konzentrationsprobleme und ihre Reaktionszeit steigt weiter an. Betroffene wirken enthemmt und neigen zur Selbstüberschätzung.

Ab 0.8 Promille:
Das räumliche Sehen sowie die Wahrnehmung von Gegenständen sind beeinträchtigt. Das Blickfeld verengt sich bis hin zum Tunnelblick und Betroffene leiden an Gleichgewichtsstörungen (Torkeln). Die Konzentrationsschwäche ist inzwischen sehr ausgeprägt und die Reaktionszeit verlängert sich weiter. Selbstüberschätzung, Euphorie und Enthemmung nehmen zu.

2.0 bis 3.0 Promille:
Ab hier beginnt das Stadium der Betäubung. Es werden ausgeprägte Gleichgewichts- und Konzentrationsstörungen gezeigt und das Reaktionsvermögen ist praktisch nicht mehr vorhanden. Die Muskeln erschlaffen. Betroffene leiden unter Gedächtnis- und Bewusstseinsstörungen und wirken sehr verwirrt.

Ab 3.0 Promille:
Es beginnt das Lähmungsstadium. Bewusstlosigkeit, Gedächtnisverlust, schwache Atmung und Unterkühlung treten auf. Reflexe sind nicht mehr vorhanden.

Ab 4.0 Promille:
Lähmungen treten auf. Betrunkene können ins Koma fallen und es kommt zu unkontrollierten Ausscheidungen bis hin zum Atemstillstand. Dieses Stadium kann tödlich enden.



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