Anorexia athletica

Die Anorexia athletica wird in der deutschen Sprache auch als Sportanorexie bezeichnet und beschreibt eine gewollte Abnahme des Körpergewichts oder des Körperfettanteils bei Sportlerinnen und Sportlern. Um bessere sportliche Leistungen zu erreichen, wird die tägliche Energiezufuhr auf ein Minimum gesetzt und entspricht somit nicht dem eigentlichen Bedarf. Dies bezieht sich natürlich nicht auf alle Sportarten, sondern nur auf solche, bei welchen ein geringeres Körpergewicht Vorteile bringen kann. Der Übergang in eine klassische Essstörung wie Magersucht oder Bulimie ist dabei fliessend und oftmals befinden sich die Sportler und Sportlerinnen auf einer Gratwanderung zwischen «gerade noch normal» und «schon krank». Symptomatisch lässt sich eine Sportanorexie an einem niedrigen BMI erkennen, welcher aber dennoch knapp im Normbereich liegt (18.5-21). Doch viele Symptome der Anorexie lassen sich bei Betroffenen erkennen. So beispielsweise Gewichtsverlust ohne Krankheitsgründe, Menstruationsstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Angst vor Dicksein, starker Wunsch nach Dünnsein und Diätverhalten. In manchen Fällen kommen Erbrechen, Abführmittelmissbrauch oder die Einnahme von harntreibenden Mitteln hinzu. Besonders gefährdet sind junge Sportlerinnen und Sportler, welche die eigenen Grenzen noch nicht kennen und denen das Gewinnen oftmals wichtiger ist als die eigene Gesundheit. Allerdings gibt es auch ältere Sportlerinnen und Sportler, welche an einer Sportanorexie leiden. Als Therapie werden oft verschiedene Behandlungsansätze miteinander kombiniert. Dazu gehören psychotherapeutische Behandlungen, die Normalisierung des Stoffwechsels und eine Substitutionstherapie mit Hormonen und Kalzium.



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