Blutdruckschwankungen

Der Blutdruck ist nicht konstant, sondern schwankt in Abhängigkeit von seelischen (psychischen) und körperlichen (physischen) Belastungen. Bei Unruhe, Nervosität, Anspannung und Stress steigt der Blutdruck vorübergehend teils erheblich an. Deshalb muss der Blutdruck immer in körperlicher und seelischer Ruhe gemessen werden. Es kommt dabei nicht auf Einzelmessungen an, sondern auf den Mittelwert häufig wiederholter Messungen. Einzelne Messungen dürfen dabei sehr wohl erhöht sein, wenn der Mittelwert aller Messungen normal ist. Hohe Einzelwerte müssen nicht behandelt werden, wenn die Langzeitmessung normale Werte ergibt. Wer seinen Blutdruck zuverlässig überprüfen will, muss beim Arzt eine Langzeitmessung über 24 Stunden mit einem tragbaren Gerät machen lassen. Der Blutdruck sollte optimalerweise im Ruhezustand unter 120/80 mmHg liegen.

Liegen die Ruhewerte zwischen 130/85 und 139/89 mmHg wird von hoch-normalen Werten gesprochen. Wenn keine weiteren Erkrankungen vorliegen, ist das in Ordnung. Allerdings sollte der Blutdruck in diesem Fall in regelmässigen Abständen kontrolliert werden. Wenn die Grenze des hoch-normalen Blutdrucks von 140/90 mmHg in Ruhe auf Dauer überschritten wird, wird von Bluthochdruck oder arterieller Hypertonie gesprochen. Bluthochdruck bereitet keine Schmerzen und oft treten keine Beschwerden auf, die frühzeitig davor warnen. Vielmehr stellt Bluthochdruck eine stille Gefahr dar, da viele Menschen sich trotz hohem Blutdruck jahrelang wohl und leistungsfähig fühlen. Der nicht behandelte Bluthochdruck kann schwere Folgen an den Nieren, den Augen, dem Herzen und den Gefässen verursachen. Erste Anzeichen für Bluthochdruck können unter anderem Kopfschmerzen, Nasenbluten, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Nervosität sein.



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