Was hilft bei Bluthochdruck?

Bei vielen Menschen ist der Blutdruck erhöht und liegt über der kritischen Grenze von 140/90 mm Hg. Bluthochdruck wird in der Regel nicht gespürt. Daher weiss ein Grossteil der Betroffenen nichts von den erhöhten Blutdruckwerten. Wichtig sind regelmässige Blutdruckkontrollen beim Arzt und zu Hause. Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, den Blutdruck im normalen Bereich zu halten. Hierzu gehören unter anderem das Vermeiden von Nikotin und Alkohol, eine abwechslungsreiche (viel Gemüse und Obst), salz- und fettarme Ernährung, regelmässiges Ausdauertraining (Schwimmen, Walken, Wandern oder Radfahren) und das Reduzieren von Stress. Neben diesen allgemeinen Massnahmen basiert die Therapie des Bluthochdrucks insbesondere auf einer wirksamen medikamentösen Behandlung. Medikamente sollten allerdings nach Möglichkeit erst eingesetzt werden, wenn sich die Blutdruck-Zielwerte nicht mit anderen Massnahmen, wie der Veränderung des Lebensstils, erreichen lassen.

Die verschiedenen Schweregrade des Bluthochdrucks (arterieller Hypertonus):
Schweregrad 1 (leichter Bluthochdruck): 140 bis 159/90-99 mmHg
Schweregrad 2 (mittelschwerer Bluthochdruck): 160 bis 179/100-109 mmHg
Schweregrad 3 (schwerer Bluthochdruck): >180/ >110 mmHg

Häufig treten bei erhöhten Blutdruckwerten keine Symptome auf. Bei langanhaltenden erhöhten Blutdruckwerten berichten einige Betroffene von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Nervosität. Obwohl ein Bluthochdruck oftmals nur wenige Symptome verursacht, stellt dieser ein ernstzunehmendes kardiovaskuläres Risiko dar. Blutdruckschwankungen im Verlauf eines Tages sind ganz normal. So ist der Blutdruck nachts normalerweise niedriger als am Tag. Da zum Nachweis eines Bluthochdrucks der Ruheblutdruck gemessen wird (3 Mal an 2 verschiedenen Tagen), sollte der Blutdruck nicht direkt nach körperlichen Aktivitäten oder psychischer Erregung gemessen werden. Mit einer ambulanten 24-Stunden-Blutdruckmessung kann ein Bluthochdruck und ein eventuell gestörter Tag-/Nachtrhythmus erkannt und das kardiovaskuläre Risiko besser eingeschätzt werden.



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