Verdickung des Herzmuskels

Von einem verdickten Herzmuskel der linken Herzkammer wird gesprochen, wenn die Wanddicke des Herzmuskels verglichen mit einem gesunden Menschen grösser ist. Die normale Wanddicke der linken Herzkammer beträgt 6-12 Millimeter. Bei einer Verdickung des Herzmuskels steigt dieser Wert je nach Ausprägung an. Bei hohem Blutdruck über längere Zeit, muss das Herz vermehrt arbeiten. Es benötigt dazu mehr Muskelkraft. Um diese vermehrte Muskelkraft aufzubringen, muss sich der Herzmuskel an die neue Situation anpassen. Daraus resultiert eine Vergrösserung der einzelnen Herzmuskelzellen, die dann insgesamt zu einem dickeren Herzmuskel führt. Eine Herzmuskelverdickung verursacht am Anfang keine Symptome. Kommt es im weiteren Verlauf zu Einschränkungen der Pumpleistung des Herzens, dann bemerkt das der Patient unter anderem durch Müdigkeit, nachlassende Leistungsfähigkeit, Atemnot bei Belastung, Wassereinlagerung in den Beinen und Brustschmerzen. Der Arzt kann eine Herzmuskelverdickung durch Ultraschall des Herzens feststellen. Auch durch körperliches Training kann der Herzmuskel dicker werden. In diesem Fall passt sich das Herzmuskelgewebe an die beim Sport geforderte höhere Belastung an. Im Unterschied zur Herzmuskelverdickung beim Bluthochdruck kommt es beim Sportlerherz jedoch zu einer harmonischen Grössenzunahme des gesamten Herzens, die mit einer verbesserten Herzleistung einhergeht.



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