Botulismus

Botulismus ist eine Vergiftung und kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Eine Vergiftung mit Botulinumtoxin tritt in den meisten Fällen nach Einnahme von verdorbenen Lebensmitteln auf – kann jedoch auch eine Folge mangelhafter Wunddesinfektion sein. Vor allem stellen verdorbene Fleischkonserven eine Gefahr dar. Aus diesem Grund sollten alle Konserven, die sich vorwölben nicht mehr verzehrt werden. Botulinumtoxin ist eines der stärksten bekannten Gifte. Weniger als 1 Millionstel Gramm von Botulinumtoxin Typ A reichen aus, um einen Menschen mit 70 kg Körpergewicht zu töten. Beim Lebensmittelbotulismus treten nach 12 bis 36 Stunden und beim Wundbotulismus nach 4 bis 14 Tagen unter anderem Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Augenmuskellähmungen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Lähmungen auf. Die Lähmung der Atemmuskulatur kann zum Erstickungstod führen. Bei Botulismus können lediglich die Symptome gelindert werden. Im Frühstadium der Vergiftung kann eine ärztliche Behandlung mit Botulinum-Antitoxin hilfreich sein. Dank der Behandlungsmöglichkeiten der modernen Medizin sind die tödlichen Verläufe auf 5-10 Prozent aller Fälle gesunken.



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