Erfahrungsbericht Hyposensibilisierung Heuschnupfen

Anke A. aus Winterthur: «Seit der Pubertät leide ich ziemlich stark an meinem Heuschnupfen (vor allem Birke). Später kam auch noch Asthma hinzu. Es war also wirklich sehr lästig, weshalb ich mich für eine Hyposensibilisierung entschied. Dabei wird dem Körper das Allergen immer knapp unter der Dosis, welche eine Reaktion auslöst, verabreicht. Die Dosis wird immer gesteigert und der Körper soll sich so daran gewöhnen. Ich erhielt eine Kurztherapie, welche 12 Wochen mit einem Termin pro Woche dauert. Am Anfang gab ich jeweils eine Auskunft über die Verträglichkeit der letzten Spritze, wobei bei Ausbleiben der Reaktion die Dosis erhöht wurde, bei einer schwachen Reaktion die Dosis gleich blieb und bei stärkerer Reaktion die Dosis reduziert wurde. Die Spritze wird in den Oberarm verabreicht, etwa so, wie bei einer Grippeimpfung. Danach musste ich immer eine halbe Stunde warten, falls eine starke Reaktion auftreten würde, das ist aber nie passiert. Manchmal ist allerdings der Arm ein wenig angeschwollen. Meist erhielt ich dann ein wenig Eis, um die Schwellung zu reduzieren. Da ich die Therapie erst diesen Winter gemacht habe, kann ich noch nichts über den Erfolg aussagen, ich bin aber sehr zuversichtlich.»

Jost I.: «Da ich schon seit meiner Jugend sehr stark unter meinem Heuschnupfen litt, machte ich vor 5 Jahren eine Hyposensibilisierung. Drei Jahre lang dauerte die Prozedur und immer im Winter und im Frühling musste ich etwa an 7 Termine gehen, um mir wieder eine Spritze geben zu lassen und dann etwa eine halbe Stunde warten, um schlimme allergische Reaktionen ausschliessen zu können. Das ganze ist sehr zeitintensiv und kostenintensiv. Ein Teil der Kosten wurde mir allerdings von der Krankenkasse übernommen. Und ich muss sagen, dass ich sehr froh bin, denn seither läuft meine Nase nur noch, wenn ich erkältet bin.»

Franz B. aus I.: «Als ich in die Pubertät kam, hatte bei mir der Heuschnupfen begonnen. Leider hatte ich ihn wirklich sehr stark und jeder Frühling war eine Plage. Mit 14 Jahren entschied ich mich dann dazu, eine Hyposensibilisierung zu machen, welche leider nicht geholfen hat. Mit etwa 40 Jahren startete ich einen erneuten Versuch, in der Hoffnung, der medizinische Fortschritt hätte bis anhin die Wirkung dieses Therapieverfahrens revolutioniert. Der Allergologe wies mich jedoch darauf hin, dass nicht bei jedem die gewünschte Wirkung eintreffen würde und dass bei manchen sogar kaum eine Wirkung feststellbar sei. Leider war das bei mir wieder der Fall und ich spürte keine Besserung. Nächstes Jahr werde ich 60 Jahre alt und ich merke langsam, dass der Heuschnupfen mit dem Alter schwächer wird. Immerhin ein Vorteil am Älterwerden.»

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