Gelbsucht

Die Gelbsucht (Ikterus) beschreibt eine Gelbfärbung der Haut, der Schleimhäute sowie der Bindehaut des Auges. Verursacht wird die Gelbfärbung durch eine erhöhte Konzentration des Gallenfarbstoffs Bilirubin (Abbauprodukt des Hämoglobins/roter Blutfarbstoff). Gelbsucht ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom. Ursachen können diverse Grunderkrankungen sein, meist handelt es sich dabei um Erkrankungen der Leber und der Gallenblase und Gallenwege. Die Gelbsucht wird eingeteilt nach Lokalisation: Vor der Leber handelt es sich um eine prähepatische Gelbsucht, dahinter um eine posthepatische oder hepatische Form. Ausserdem tritt eine leichte Form der Gelbsucht oft bei Neugeborenen auf. In den meisten Fällen ist die Neugeborenen-Gelbsucht aber harmlos und heilt innerhalb von etwa einer Woche auch ohne Behandlung wieder ab. Eine harmlose Form des Ikterus ist der Morbus Meulengracht. Bei dieser erblichen Erkrankung entwickeln die Betroffenen in Stresssituationen eine Gelbsucht ohne Krankheitswert. Ursache ist ein gestörter Abbau des Bilirubins aufgrund einer herabgesetzten Aktivität eines Enzyms.



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