Herzflattern

Die Aufgabe des Herzens ist es, das Blut in den Kreislauf zu pumpen. Wenn der Herzrhythmus jedoch schneller als 250 Mal pro Minute schlägt – was kaum noch messbar und unglaublich schnell ist – ist dies nicht mehr möglich. Es wird von Herzflattern gesprochen. Da das Blut sich nur noch schnellstens im Herzen hin und her bewegt, besteht theoretisch die Situation eines Herzstillstandes. Deshalb ist Herzflattern äusserst gefährlich und muss sofort korrekt behandelt werden. Entstehen kann das Herzflattern durch einen Mangel an Sauerstoff im Herzmuskel. Aber auch ein Kalium- oder Magnesiummangel oder ein sehr hoher Kalziumgehalt im Blut kann Ursache für Kammerflattern sein. Ausserdem gibt es Medikamente, welche vor allem bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden, die als Nebenwirkung Kammerflattern verursachen können.

Die Symptome bei Kammerflattern sind dieselben wie bei einem Herzstillstand. Betroffene werden nach wenigen Sekunden bereits bewusstlos und es ist die Gefahr eines Hirnschadens vorhanden, sofern das Kammerflattern nicht umgehend behoben werden kann. Da es sich hierbei um einen absoluten Notfall handelt, soll so schnell wie möglich mit der Reanimation begonnen werden. Der Brustkorb wird 30 Mal eingedrückt (komprimiert) und danach wird der Patient 2 mal über den Mund oder die Nase beatmet. Dies wird so lange wiederholt bis professionelle Hilfe zur Ablösung kommt. Anschliessend kann mit einem Defibrillator die normale elektrische Erregungsleitung des Herzens wieder aktiviert werden. Durch die Gabe von Antiarrhythmika wird der Herzrhythmus wieder stabilisiert. Eine direkte Vorsorge ist in diesem Fall nicht möglich, allerdings ist es sinnvoll, sich ab dem 35. Lebensjahr regelmässig in eine Vorsorgeuntersuchung zu begeben.



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