Kinderlähmung

Kinderlähmung ist eine Infektionskrankheit, die durch sehr ansteckende Polio-Viren ausgelöst wird. Übertragen werden die Polio-Viren meist durch Schmierinfektion, zum Beispiel durch schmutzige Hände oder Wasser sowie Lebensmittel, die mit Kot verunreinigt sind. Seltener werden die Viren auch durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Sprechen oder Niesen weitergegeben. Bei den meisten Personen verläuft eine Polio-Virus-Infektion ohne Symptome oder als milde Krankheit mit den Symptomen Fieber, Übelkeit und Erbrechen, die 7-14 Tage nach der Ansteckung beginnen. Bei einigen der Erkrankten kommt es jedoch zu einer Hirnhautentzündung mit hohem Fieber, Kopfschmerzen und Nackensteife. 1% dieser Patienten mit Hirnhautentzündung entwickeln schlaffe Lähmungen. Diese können sich zurückbilden oder den Patienten dauerhaft schädigen und zum Invaliden machen. Auch noch nach Jahren kann es zu einem Post-Poliomyelitis-Syndrom kommen mit Müdigkeit, Schmerzen und Muskelschwund. Der Erkrankung kann nur durch die vorhandene Schutzimpfung sicher entgegengewirkt werden. In Deutschland gilt die Kinderlähmung weitgehend als ausgerottet. Allerdings kommen auch in den Industrieländern in den letzten Jahren wieder Fälle von Polio vor, aufgrund der zunehmenden Impfmüdigkeit, dies stellt ein grosses Problem bei der Bekämpfung dar.



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