Tourette Syndrom

Beim Tourette-Syndrom kommt es zum Auftreten von vokalen (sprachlichen) und motorischen Tics. Unter motorischen Tics werden plötzliche, rasche Bewegungen verstanden, die unwillentlich erfolgen und immer wieder in gleicher Weise ausgeführt werden. Bei den sprachlichen Tics werden bedeutungslose Laute, Wörter oder Sätze ausgestossen, ohne dass der Betroffene dies bewusst unterdrücken kann. In 90% aller Fälle treten die ersten Krankheitszeichen vor dem 11. Lebensjahr auf, meist im Alter von 4-7 Jahren. Am Beginn stehen unverdächtiges Augenzwinkern, ruckartige Bewegungen oder Ähnliches. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen nehmen die Tics allmählich zu und erreichen während der Pubertät beziehungsweise bis zum 26. Lebensjahr ihren Höhepunkt. Bei einigen Menschen verschwinden die Tics wieder völlig, zumindest treten bei den meisten (70%) die Symptome mit dem Erwachsenenalter seltener auf.



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