Mein Kind wird in der Schule gemobbt

Mobbing ist ein Begriff aus dem Englischen und bedeutet, dass eine Person von anderen immer wieder gezielt ausgegrenzt wird und ihr vermittelt wird, sie sei deutlich weniger Wert als andere. Die betroffenen Kinder fühlen sich hilflos und haben meist Angst davor, sich jemandem anzuvertrauen. Dies macht es schwierig, Mobbing rechtzeitig zu erkennen und es von normalem Streit oder spielerischem Raufen zu unterscheiden. Die Formen von Mobbing sind unterschiedlich – es kann sich dabei um körperliche Gewalt, verbale Gewalt oder auch in der indirekten Form, dem Ausschliessen aus einer Gruppe, handeln. Klagt ihr Kind darüber, dass niemand es mag oder dass es ausgelacht wird oder verliert es angeblich immer wieder persönliche Dinge oder kommt mit kaputten Sachen nach Hause und hat keine «vernünftige» Erklärung dafür, beziehungsweise nimmt es die Schuld auf sich, können das Anzeichen von Mobbing sein.

Aber auch Verletzungen und blaue Flecken oder wenn das Kind plötzlich nicht mehr gerne in die Schule geht, schlecht isst, öfters über Kopf- oder Bauchschmerzen und andere körperliche Leiden klagt, sollten Sie weiter darauf eingehen. Reden Sie mit Ihrem Kind – dies können Sie behutsam tun oder auch direkt. Stellen Sie Fragen, beispielsweise über die Freunde des Kindes und über die Schulsituation, mit wem es gern zusammen ist und mit wem gar nicht. Falls Sie wirklich erkennen, dass Ihr Kind gemobbt wird, gilt es behutsam zu sein. Vorwürfe dürfen Sie dem Kind auf keinen Fall machen. Ihr Kind muss sich verstanden fühlen und merken, dass Sie für Ihr Kind da sind und ihm zuhören. Überlegen Sie gemeinsam, wie sie beide das Problem angehen können. Stärken Sie das Selbstvertrauen Ihres Kindes und lehren Sie ihm, mutig aufzutreten. Falls das Mobbing schon relativ grosse Ausmasse angenommen hat und Sie sich selber überfordert fühlen, können Sie auch Hilfe von aussen suchen.



Verwandte Artikel

Was hilft bei Cybermobbing? Mein Kind wird im Internet gemobbt Ich werde gemobbt Was hilft bei Überarbeitung? Was hilft bei Arbeitssucht (Workaholic)? Niedriger Blutdruck Bluthochdruck Heuschnupfen Depression Panikattacke


Die Informationen wurden von Fachjournalisten und ärztlichen Experten recherchiert und für Sie aufbereitet. Diese Information kann keine ärztliche Beratung, Diagnostik oder Therapie ersetzen. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht. Lesen Sie dazu die Nutzungsbedingungen.