Aids ist eine chronische und lebensbedrohliche Erkrankung, verursacht durch eine HIV-Infektion. Die Viren befallen vor allem das Immunsystem und das zentrale Nervensystem. Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch sexuellen Kontakt aber auch durch Blutkontakt und Mutter-Kind-Übertragung. Aids bezeichnet das späte Stadium der HIV-Infektion, welches durch das Auftreten bestimmter Aids-definierenden Erkrankungen gekennzeichnet ist. Meist manifestiert sich Aids 8-12 Jahre nach der Ansteckung mit den HI-Viren, allerdings kann diese Zeit mit einer gut eingestellten antiretroviralen Therapie (ART) verlängert werden. Die Betroffenen sterben daher schlussendlich meist an einer anderen Krankheit, die das Immunsystem aufgrund der HIV-Infektion nicht mehr bekämpfen kann. Es gibt bisher noch keine Medikamente, die Aids heilen können - aber viele gute Medikamente, die die Viruszahl im Körper minimieren und das Auftreten Aids-definierender Erkrankungen hinauszögern. Wenden Sie sich umgehend an einen Arzt nach einem ungeschützten sexuellem Kontakt zu einem HIV-Erkrankten, nach Schleimhautkontakt mit infektiösem Sekret oder bei Fragen und Unsicherheit. Dieser wird wenn nötig eine vorbeugende Therapie beginnen, wenn möglich innerhalb weniger Stunden seit der vermuteten Ansteckung (zum Beispiel als Sofortmassnahme nach Vergewaltigungen). Der HIV-Test ist erst einige Wochen nach der Ansteckung zuverlässig. Um sich nicht dem Risiko einer HIV-Infektion auszusetzen, sollten Sie daher präventive Massnahmen ergreifen, wie das Tragen von Kondomen beim Geschlechtsverkehr.
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