Bei der geschwürigen Dickdarmentzündung handelt es sich um eine chronisch entzündliche, meist in Schüben verlaufende Dickdarmerkrankung, die häufig vom Enddarm ausgeht und sich auf den gesamten Dickdarm ausbreiten kann. Primär steht die konservative, medikamentöse Behandlung im Vordergrund. Dennoch benötigen viele Patienten im Verlaufe ihrer Krankheit auch eine Operation, falls die Medikamente nicht ausreichen. Die komplette Dickdarmentfernung ermöglicht eine definitiv heilende Behandlungsmöglichkeit. Dabei wird in der Regel aus einem Teil des Dünndarms eine Art Reservoir gebildet, welches sich vor dem Schliessmuskel befindet. Diese Methode erlaubt eine sehr gute Lebensqualität – auch bei Kindern. Denn eine lange Behandlungszeit mit den teils starken Medikamenten kann für Kinder oft irreversible Entwicklungsschäden bedeuten. Einige Patienten haben nach einer Dickdarmentfernung dünneren und schmierigeren Stuhl als üblich und verspüren häufiger Stuhldrang.
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