Gelbkörperschwäche

Die Gelbkörperschwäche wird in der medizinischen Fachsprache auch als Lutealinsuffizienz bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine Hormonstörung, welche zur Unfruchtbarkeit führen kann, was jedoch sehr selten vorkommt. Das Gelbkörperhormon Progesteron soll die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vorbereiten. Auch bei der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft spielt es eine wichtige Rolle. Hat der weibliche Körper zu wenig von diesen Gelbkörperhormonen, wird von einer Gelbkörperschwäche gesprochen. Diese kann aufgrund erkrankter oder beschädigter Eierstöcke auftreten. Auch eine sogenannte Ovarialinsuffizienz kann sich auf die Eierstöcke auswirken, indem zwei Hormone – LH und FSH – nicht gebildet werden. Symptomatisch lässt sich eine Gelbkörperschwäche kaum erkennen. Ein möglicher Hinweis ist eine kürzere zweite Zyklushälfte (nach dem Eisprung) sofern ein regelmässiger Zyklus vorliegt. Oftmals wird eine Gelbkörperschwäche jedoch erst nach einigen misslungenen Befruchtungsversuchen mittels einer Blutanalyse festgestellt. Da sie grösstenteils zu Unfruchtbarkeit führt, ist diese Hormonstörung eigentlich ungefährlich. Allerdings können sich bei manchen Frauen die prämenstruellen Beschwerden verschlimmern und in seltenen Fällen können Probleme bei der Schwangerschaft auftreten. Die Behandlung der Gelbkörperschwäche erfolgt mit der Einnahme von Hormonen (oft Clomifen), welche die körpereigene reduzierte Hormonproduktion ausgleichen soll.



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