Eine Hyposensibilisierung – auch spezifische Immuntherapie oder Allergieimpfung genannt – bezeichnet eine der wirksamsten Behandlungsmethoden in der Allergologie. Es handelt sich dabei nicht um eine symptomatische Behandlung der Allergie, sondern um eine Bekämpfung der Ursache. Das Immunsystem wird dabei schrittweise an den Auslöser gewöhnt und sollte schliesslich nicht mehr allergisch darauf reagieren. Bei einer Hyposensibilisierung werden Betroffenen winzige Mengen des Allergens mit einer Spritze verabreicht. Die Dosis ist so gering, dass in der Regel keine allergische Reaktion entstehen kann, aber dennoch genügend hoch, dass das Abwehrsystem lernen kann, angemessen auf den allergieauslösenden Stoff zu reagieren. Die Dosis wird mit jeder Injektion erhöht. Eine Behandlung kann mehrere Jahre dauern, bis sich das Immunsystem vollständig an das Allergen gewöhnt hat.
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