In-vitro-Fertilisation

Der Begriff In-vitro-Fertilisation (IVF) stammt aus dem Lateinischen und bedeutet «Befruchtung im Glas». Dabei handelt es sich um eine Methode der künstlichen Befruchtung. Bei der In-vitro-Fertilisation werden der Frau nach vorheriger Stimulierung des Eierstocks Eizellen entnommen, welche ausserhalb des Körpers mit dem Samen des Mannes zusammengeführt werden. Die Befruchtung findet also nicht innerhalb des Körpers statt, sondern ausserhalb (extrakorporal). Die vorherige Stimulation der Eierstöcke erhöht die Chancen für eine Schwangerschaft, denn dadurch wächst mehr als nur eine Eizelle heran. Die heranwachsenden Follikel werden ständig kontrolliert und der richtige Zeitpunkt für die Entnahme wird abgewartet. Mit der Injektion von HCG (ein Schwangerschaftshormon) wird der Eisprung ausgelöst und etwa 36 Stunden später können die Eizellen entnommen werden. Dieser Eingriff erfolgt ambulant und unter lokaler Betäubung. Nun wird die Spermaprobe des Partners benötigt, aus welcher die beweglichen Samenzellen herausgesucht werden. In den meisten Fällen hat am nächsten Tag eine Befruchtung stattgefunden und einige Tage später kann der Transfer zurück in die Gebärmutter stattfinden. Während diesen Tagen der Aufbewahrung müssen die Umweltbedingungen der befruchteten Eizelle genau gleich, wie diejenigen im menschlichen Körper sein. Im Anschluss wird die Schwangerschaft in der Regel weiter mit Hormonen unterstützt, damit sich die befruchtete Eizelle problemlos einnisten und schliesslich wachsen kann.



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