Krankmacher aus der Lebensmittelabteilung

Immer mehr Menschen leiden unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Diese können teils schwerwiegende Symptome hervorrufen. Damit die Lust aufs Essen dennoch nicht vergeht hilft es, Ursachen zu kennen und sich hochwertig zu ernähren.

Heutzutage wird Essen oft als Notwendigkeit empfunden, welche günstig und unkompliziert sein soll. Die Antwort der Lebensmittelindustrie darauf sind Fast Food, Fertiggerichte und qualitativ reduzierte Nahrungsmittel, da diese oft günstiger sind. Dieser moderne Lebensstil geht am Körper nicht spurlos vorbei. Wer nach dem Essen gehäuft an Blähungen, Durchfall oder Übelkeit leidet, der könnte an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden. Immer mehr entwickeln sich solche im Laufe des Lebens und nicht zuletzt aufgrund von einer einseitigen, vitalstoffarmen Ernährung. Es wird zwischen diversen Unverträglichkeiten unterschieden.

Laktoseintoleranz
Die Laktoseintoleranz ist am häufigsten verbreitet. Dabei kann der Milchzucker der Milch nicht verdaut werden. Die typischen Beschwerden sind Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfälle. Als auslösende Lebensmittel gelten natürlich Milch und sämtliche Produkte, in denen Kuhmilch mit verarbeitet wurde. Für Fälle, in welchem der Konsum solcher Produkte nicht zu umgehen ist, kann in Drogerien ein laktasehaltiges Präparat gekauft werden, welches das im Körper fehlende Enzym ersetzt und den Milchzucker so verdauen kann.

Fruktoseintoleranz
Bei der Fruchtzuckerintoleranz kann der Fruchtzucker von der Darmschleimhaut nicht aufgenommen werden. Die im Darm ansässigen Bakterien können den aufgenommenen Zucker nicht abbauen und es entstehen Gase, die Blähungen, Völlegefühl und Bauchschmerzen verursachen. Auch Kopfschmerzen oder Schwindel können mögliche Symptome sein. Fruktose ist ein Einfachzucker, welcher in Obst, Gemüse, Getreide, Zuckerrüben und Honig enthalten ist.

Histaminintoleranz
Bei Histamin handelt es sich um eine Substanz, welche in pflanzlichem, tierischem und menschlichem Gewebe vorkommt. Es wird vom Körper selber gebildet und auch mit der Nahrung aufgenommen. Tomaten, Erdbeeren, Käse, Schokolade, Schalentiere oder Rotwein enthalten viel Histamin. Es ist ein wichtiger Botenstoff für allergische Reaktionen. Bei einer Intoleranz treten Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auf sowie auch auf der Haut und den Nebenhöhlen. Es gibt jedoch auch Patienten, welche in der Folge an Asthma oder Kopfschmerzen leiden.

Glutenintoleranz
Die Glutenintoleranz wird auch als Zöliakie bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine chronische Erkrankung, welche durch Gluten im Essen verursacht wird. Gluten ist ein Bestandteil von verschiedenen Getreidearten. Dieser verursacht Schädigungen in der Schleimhaut des Dünndarms, wodurch verschiedene Nährstoffe nicht mehr absorbiert werden können. Betroffene müssen auf glutenhaltige Speisen verzichten, wenn nicht, kann dies zu Symptomen wie Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen oder Müdigkeit führen. Auch Mangelzustände und Gewichtsverlust sind Anzeichen.

Schaffen Sie gute Voraussetzungen
Natürlich kann eine solche Intoleranz auch erblich bedingt sein oder durch diverse andere Gründe entstehen. Wer jedoch gesund lebt, auf eine vitalstoffreiche Ernährung mit qualitativ hochwertigen Zutaten setzt, Stress vermeidet und sich regelmässig bewegt, tut seinem Körper auf jeden Fall etwas Gutes und wird die positiven Auswirkungen schnell zu spüren bekommen.



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