Bei Babys ist sogenannter «Babyspeck» durchaus normal und nicht jedes Kind, welches nicht der Norm entspricht ist ungesund. Wenn Sie aber das Gefühl haben, Ihr Kind ist zu dick, so ergreifen Sie Massnahmen. Übergewichtige Kinder werden oft Opfer von Mobbing und auch das Risiko für Krankheiten im Erwachsenenalter steigt an. Rechnen Sie den BMI Ihres Kindes aus oder benutzen Sie eine Masstabelle, mit welcher Sie Ihr Kind vergleichen können, um festzustellen, ob Ihr Kind wirklich übergewichtig ist. Wenn dem so ist, erzielen Sie den grössten Erfolg mit einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Herkömmliche Diäten sind für Kinder im Wachstum tabu und das Verbieten von Süssigkeiten wirkt kontraproduktiv. Reduzieren Sie besser die Energiezufuhr ein wenig, indem Sie vor allem auf sehr fetthaltige oder zuckerhaltige Speisen verzichten. Achten Sie aber weiterhin auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Dazu gehört viel Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukte und Milchprodukte. Berücksichtigen Sie dabei aber auch die Vorlieben und Wünsche Ihres Kindes.
Zwischenmahlzeiten sind auf jeden Fall erlaubt, denn sie vermeiden Heisshungerattacken. Gestalten Sie auch die Zwischenmahlzeiten gesund – Obst, Joghurt und Rohkost sind beispielsweise sehr geeignet. Kartoffeln, Reis und Getreide enthalten eine grosse Menge an Ballaststoffen und halten Kinder lange satt. Die Mahlzeiten sollten in einem passenden Rahmen eingenommen werden, das bedeutet ohne Ablenkung durch den Fernseher oder andere Sachen. Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es genügend kaut und langsam isst. Bei den Getränken halten Sie sich am besten an Wasser, natürliche Fruchtsäfte und ungesüsste Tees – idealerweise etwa 1.5-2 Liter täglich. Neben der Ernährung ist es auch wichtig, dass die Kalorien wieder verbrannt werden. Suchen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam eine Sportart aus, die ihm besonders viel Freude bereitet. Probieren Sie dazu diverse Sachen aus. Auch das Spielen im Freien oder Fahrrad fahren macht Ihr Kind fit. Chauffieren Sie Ihr Kind nicht für jede kleinste Strecke mit dem Auto. Kleine Belohnungen können Ihr Kind motivieren, damit es weiterhin durchhält. Diese sind fast besser geeignet, als ein grosses Geschenk bei Erreichen des Ziels. Es soll jedoch nichts Essbares sein.
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