Aortenaneurysma

Unter einem Aneurysma wird eine meist sackförmige, lokal begrenzte Erweiterung einer Arterie verstanden. Beim Aortenaneurysma befindet sich diese Erweiterung an der Hauptschlagader (Aorta). Mit steigendem Blutdruck im Gefäss steigt das Risiko eines Risses, welcher lebensgefährliche innere Blutungen verursachen kann. Meist entwickelt sich ein Aneurysma symptomlos und wird zufällig bei einer Untersuchung entdeckt. Erste Beschwerden können ein unbestimmtes Fremdkörper- oder Druckgefühl sein. Je nach Lokalisation und Grösse kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen, die vorwiegend durch den Druck auf umliegende Organe entstehen. Bei Aneurysmen im Brustraum kommt es unter anderem zu Schluckbeschwerden, Husten, Heiserkeit, Durchblutungsstörungen in den Armen oder dem Gehirn und Atembeschwerden.

Bei Aneurysmen im Bauchraum kommt es zu Rückenschmerzen, Harndrang, Verdauungsstörungen (Blähungen, Wechsel von Durchfall und Verstopfung). Bei Aneurysmen im Bereich der Hals- und Hirngefässe kann es zu Lähmungserscheinungen im Gesicht, Schlaganfall oder Hirnblutung bei Platzen des Aneurysmas kommen. Schuld an einem Aneurysma ist ein über längere Zeit bestehender erhöhter Blutdruck. Er kann die Gefässwände überdehnen. Es bildet sich eine Art Beule, die weiter wächst. Ein weiterer Risikofaktor ist Arteriosklerose, also eine Verkalkung der Arterien, und Rauchen. Des Weiteren gibt es auch angeborene Aneurysmen und Veranlagungen zur Bildung von Aneurysmen, so beispielsweise bei dem Marfan-Syndrom.



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