Claire H. aus Arnières: «Vor vier Jahren fing alles an. Ich war gerade am Einkaufen. Plötzlich hatte ich weiche Knie, mein Herz raste, ich hatte Schweissausbrüche und eine so enorme Panik, wie ich dies noch nie zuvor in meinem Leben erlebt habe. Ich habe meinen Einkaufswagen stehen gelassen, lief nach draussen, sass auf eine Bank und versuchte ruhig zu atmen. Als es etwas besser war, fuhr ich nach Hause. Die nächsten Tage ging es mal besser und mal schlechter. Ständig hatte ich hämmernde Kopfschmerzen und die Ungewissheit über mein Befinden machte mich aggressiv und launisch. Da die Symptome dann wieder schlimmer wurden, kriegte ich vom Hausarzt Spritzen zur Beruhigung, welche mich dann so müde machten, dass ich in diesen Tagen viel schlief. Ich durchlief dann verschiedene Diagnoseverfahren, aber mit meinem Körper war laut den Ergebnissen alles in Ordnung. Man wusste nicht, was mit mir los war. Auf Drängen meiner Schwester hin suchte ich mir dann psychologische Hilfe. Die ersten Therapiegespräche waren sehr schlimm für mich. Irgendwie sträubte ich mich dagegen, dass ich psychologische Hilfe brauchte. Doch das war haargenau das, was ich in diesem Moment nötig hatte. Mit der Zeit lief es immer besser und die Gespräche haben sehr gut getan. Er sagte mir, dass ich unter Panik-Attacken leiden würde und dass ich da nur aus alleiniger Überzeugung wieder rauskommen würde. Mit seiner Hilfe habe ich das etwa in sechs Wochen geschafft und führe nun ein Leben, welches fast frei von Panikattacken ist.»
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