Die Klaustrophobie bezeichnet eine Angsterkrankung, bei welcher Betroffene unangemessene Angst vor engen oder geschlossenen Räumen zeigen. Oft leiden Betroffene auch in Menschenansammlungen, wo ein grosses Gedränge herrscht. In der Umgangssprache wird bei der Klaustrophobie oft auch von Platzangst gesprochen, was aber eigentlich falsch ist. Der deutsche Begriff für Klaustrophobie lautet Raumangst. Platzangst wird in der Fachsprache gleichgesetzt mit Agoraphobie, welche die (seltenere) Angst vor öffentlichen Plätzen bezeichnet. Die Klaustrophobie gehört zu den spezifischen Phobien, welche sehr weit verbreitet sind und sich auf die verschiedensten Objekte oder Situationen beziehen können.
Bei der Entstehung einer Klaustrophobie spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Das falsche Verhalten wird sozusagen erlernt. Entsteht einmal Angst in einem geschlossenen Raum, dann werden diese Situationen gemieden und die Angst wird durch das Vermeidungsverhalten weiter verstärkt. Daneben existieren auch psychoanalytische und neurobiologische Ansätze. Eine Phobie äussert sich beispielsweise durch starke Angst, Schweissausbrüche, Herzrasen, Zittern, Übelkeit, Atemnot oder ein Engegefühl in der Brust. Klaustrophobiker befürchten, die Kontrolle über die Situation zu verlieren. Die Betroffenen wissen zumeist, dass die Angst unangemessen ist, aber dennoch kann nichts gegen die Symptome unternommen werden. Das Erlernen von Entspannungstechniken kann sehr hilfreich sein. In schwerwiegenderen Fällen ist eine Therapie zu empfehlen.
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