Betroffene einer Agoraphobie leiden unter einer Angst vor speziellen Plätzen, Orten oder vor grossen Menschenansammlungen. Die Agoraphobie ist nicht zu verwechseln mit der Klaustrophobie, bei welchen sich Betroffene vor engen oder geschlossenen Räumen fürchten. Bei der Agoraphobie handelt es sich vielmehr um Ängste vor bestimmten Situationen. Unvorhersehbare oder unüberschaubare Situationen werden daher gemieden. In vielen Fällen tritt eine Agoraphobie als Folge einer Krise auf, in welcher sich die Betroffenen bedroht fühlten. Das Selbstwertgefühl ist oft eher niedrig, die Anforderungen der Umwelt sowie die Gefahr werden überschätzt. Im Gegenzug werden die eigenen Fähigkeiten, die Situation zu beeinflussen, unterschätzt. Agoraphobiker sind sich der Unangemessenheit ihrer Angst meist bewusst, können aber dennoch nichts dagegen unternehmen. Bei der Behandlung wurden mit der Verhaltenstherapie gute Erfolge erzielt.
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