Schlaf

Schlaf ist an sich eine natürliche und subtile Sache und dennoch von enormer Wichtigkeit. Während wir schlafen erholt sich unser Körper vom vergangenen Tag und sammelt Energie für den Nächsten. Die Schlafforschung steckt noch in den Kinderschuhen. Mithilfe von Elektroenzephalogrammen lassen sich Gehirnwellen graphisch aufzeichnen. Diese Analyse lässt einen Schluss auf fünf verschiedene Schlafphasen zu. Der REM-Schlaf (rapid-eye-movement) zeichnet sich durch schnellste Augenbewegungen bei geschlossenem Lid aus. Während dieser Phase werden die Ereignisse des vergangenen Tages verarbeitet und Informationen gespeichert oder gelöscht. Die Herzfrequenz ist erhöht und das Gehirn ist sogar aktiver als im Wachzustand. Der Körper ist, ausgenommen vom Herz, dem Zwerchfell, den Augenmuskeln und der glatten Muskulatur, wie gelähmt.

Die restlichen vier Phasen sind sogenannte non-REM- oder auch NREM-Phasen. Die verschiedenen Phasen wechseln sich während einer Nacht mehrmals ab. Die tieferen Schlafstadien 3 und 4 treten vor allem im ersten Drittel der Nacht auf, während der grösste Teil der REM-Phasen im letzten Drittel stattfindet. Das Muster der Schlafphasen variiert mit dem Alter. Unser Schlaf-Wachsein-Rhythmus wird bestimmt von zwei gegenläufigen Prozessen – der homöostatische Schlaftrieb und der tageszeitabhängige Aktivierungsprozess. Der homöostatische Schlaftrieb sorgt dafür, dass wir nachts genügend schlafen, um am Tag wach zu sein. Im Gegenzug sorgt der tageszeitabhängige Aktivierungsprozess in unserem Gehirn dafür, dass wir jeden Tag zu einer bestimmten Zeit aktiviert werden und aufwachen.



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